Kontakt mit dem Käufer

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Nach dem Einstellen Ihres Inserates erfolgt meist die schnelle Kontaktaufnahme durch verschiedene Kaufinteressenten. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn sobald es zu Forderungen nach Bankdaten oder Drohungen kommt oder Sie die Seriosität eines potenziellen Käufers infrage stellen, sollten Sie misstrauisch werden.
Beim Verkauf eines Autos ist große Vorsicht bei der Auswahl des Käufers geboten.

 

Angebot oder Vertrag zur Vermittlung eines Käufers

Ihnen wird die Vermittlung eines Kaufinteressenten angeboten – jedoch sollen Sie bei erfolgreichem Fahrzeugverkauf eine Vermittlungsgebühr an die Firma zahlen. Die Rechnung erfolgt jedoch vor dem Verkauf des Fahrzeugs oder Sie erhalten einen Vertrag über die Aufnahme in eine Datenbank.

 

Was Sie tun sollten

  • Lassen Sie sich nicht auf das Vermittlungsangebot ein und unterlassen Sie die Kontaktaufnahme.
  • Bei Erhalt eines Vertragsvordrucks sollten Sie diesen nicht zurückschicken. Falls Sie unsicher sind, nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Online-Fahrzeugbörse auf und erkundigen Sie sich, ob der Anbieter dort bekannt ist und das Angebot als seriös gilt.
  • Zahlen Sie keine Rechnungen oder Mahnungen, wenn eine Vermittlung noch nicht erfolgt ist oder wenn Sie den Vertrag nicht unterschrieben haben.

 

Forderung von Bankdaten und Testbeträgen bzw. eines Codes

Nach dem Einstellen Ihres Inserats erhalten Sie von einem Kaufinteressenten die Nachricht, dass er ihr Fahrzeug kaufen möchte. Ein Überprüfungsverfahren seiner Bank erfordere jedoch angeblich, dass Ihnen vor Überweisung des Gesamtbetrages zunächst gewisse Cent-Beträge mitsamt eines Codes überwiesen werden. Die Höhe des Betrags und der gesendete Code soll dann dem Käufer mitgeteilt werden.

 

Was Sie tun sollten

  • Gehen Sie auf keinen Fall auf diese Forderung ein und teilen Sie dem Kaufinteressenten weder Ihre Kontodaten noch die Höhe der beiden Cent-Beträge oder einen übermittelten Code mit!

 

Kontonummer / Testbeträge / Code bereits weitergegeben?

Sie erhalten die Nachricht, dass Ihre Kontonummer, die Testbeträge oder ein übermittelter Code bereits vergeben sind.

 

Was Sie tun sollten

  • Eröffnen Sie beispielsweise ein PayPal-Konto bzw. ein Click-and-Buy-Konto und verknüpfen Sie dieses mit Ihrem eigenen Bankkonto. Ein Bankkonto kann nämlich nicht für mehrere Konten eines Bezahldienstes verwendet werden. Sollte diese Verknüpfung bereits nciht mehr möglich sein, melden Sie sich umgehend bei dem Bezahldienst und lassen Sie Ihr Bankkonto für die Lastschrift sperren.
  • Es wurde bereits Geld von Ihrem Bankkonto abgebucht? Hilfe finden Sie hier.

 

Notarkosten für Kaufvertrag werden vor Übergabe und Bezahlung fällig

Ein Kaufinteressent möchte ihr Fahrzeug kaufen und dafür einen Sachverständigen schicken. Dieser soll das Fahrzeug nach Begutachtung in bar bezahlen. Der Kaufvertrag benötigt eine notarielle Beglaubigung. Die Kosten für den Notar müssen vor dem Übergabe-Termin entrichtet werden und sollen beim Kauf zurückerstattet werden.

 

Was Sie tun sollten

  • Gehen Sie nie in Vorleistung und zahlen Sie keine Notargebühren, bevor Sie das Fahrzeug übergeben und den Kaufpreis erhalten haben, auch wenn Ihnen eine spätere Rückerstattung versprochen wird. Falls Sie unsicher sind, melden Sie sich bei Ihrer Online-Fahrzeugbörse und erkundigen sich, ob der Anbieter dort bekannt ist und das Angebot als seriös gilt.
  • Das Geld ist bereits überwiesen? Hilfe finden Sie hier.

 

Drohung mit Schadenersatzklage

Sie sind im Kontakt mit einem Kaufinteressenten, der trotz Absage darauf besteht, das Fahrzeug kaufen zu wollen und mit einer Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen droht.

 

Was Sie tun sollten

  • Lassen Sie sich nicht auf Einschüchterungen ein!
  • Bewahren Sie den gesamten Schriftverkehr mit dem Käufer auf.
  • Als Automobilclub-Mitglied können Sie meist kostenfrei eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen.

 

Käufer ist verdächtig, Versicherungsbetrug zu begehen.

Sie haben einem Käufer bereits Ihre Versicherungsdaten übermittelt und sie verdächtigen diesen, Versicherungsbetrug zu begehen. Der Käufer hat außerdem z.B. über die im Inserat eingestellten Bilder das Kennzeichen Ihres Autos erfahren und meldet evtl. einen fiktiven Schaden bei Ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung.

 

Was Sie tun sollten

  • Melden Sie den Verdacht Ihrer Versicherung. Diese wird alle Ihrer folgenden Schadens-Anträge genauer prüfen, um einen Versicherungsbetrug zu verhindern.