Der fiktive Schadensfall

Das Szenario: Nach der Einstellung eines Verkaufsinserats erhalten Sie einen Anruf von einem Interessenten, der Ihr Fahrzeug kaufen möchte. Was ihn vom Kauf abhält, seien aber die hohen Versicherungskosten. Er fragt Sie, wie viel Sie für die Versicherung zahlen. Nach der Nennung des Betrags wird er skeptisch und fragt, wo Sie versichert sind, um die Kosten zwischen Ihrer und seiner Versicherung zu vergleichen. Eventuell fragt er Sie nach Ihrem Auto-Kennzeichen und weiteren Fahrzeugdaten.

Tatsächlich nutzt der vermeintliche Interessent die Daten aber, um bei Ihrer Versicherung im Namen einer nicht existierenden Werkstatt einen Schaden (vor allem Windschutzscheibenreparatur und -austausch) einzureichen. Dieser Fahrzeugschaden ist bei Ihnen aber nie repariert worden. Wenn Sie eine Versicherung mit Schadensfreiheitsrabattklassen abgeschlossen haben, könnte dieser Versicherungsbetrug zu einem höheren Versicherungsbeitrag führen.

  • Machen Sie vor dem Einstellen Ihrer Fahrzeugbilder ins Internet die Nummernschilder unkenntlich!
  • Geben Sie Interessenten weder mündlich noch schriftlich Informationen darüber, wo und wie sie Ihr Fahrzeug versichern und vor allem nicht Ihr amtliches Kennzeichen. So haben Betrüger kaum Möglichkeiten, etwas über Sie herauszufinden.

Weitere gängige Betrugsmethoden, auf die Käufer achten sollten:

Die verschwiegene Fahrzeughistorie
Gefälschte Seriositätsbestätigung
Besichtigung und Übergabe
Gefälschte Dokumente
Gefälschte E-Mails
Vorsicht bei Vorkasse

Weitere gängige Betrugsmethoden, auf die Verkäufer achten sollten:

Fahrzeugübergabe an Dritte
Reparaturkostenbetrug
Kauf per E-Mail-Bestätigung
Notar auf Vorkasse
Der Konto-Trick
Nie digitale Dokumente
Vermittlungsmasche
Scheckbetrug